Yawning Man & NAP
Yawning Man, 1986 in Kalifornien gegründet, gilt als einer der Begründer des Desert Rock und wurde schon weit vor Veröffentlichung des ersten Studioalbums im Jahr 2005 durch so genannte „Generator Parties“ bekannt. Yawning Man verzichtet fast vollständig auf Gesang, nur auf einigen wenigen älteren Stücken ist Bassist Mario Lalli als Sänger zu hören.
Die Musik von Yawning Man ist bis auf wenige ältere Aufnahmen rein instrumental mit einer von Melancholie getragenen psychedelischen Grundstimmung. Der Sound wird als atmosphärisch beschrieben, das Online-Magazin laut.de vergleicht ihn mit einem „Sonnenaufgang im Death Valley“ und bezeichnet Yawning Man in einer Albumkritik zu The Revolt Against Tired Noises als Gründungsväter der Stilrichtung Desert Rock. Der 16-jährige Brant Bjork sah gemeinsam mit Freunden Yawning Man mehrfach bei ihren Generator Parties, was ihn eigenen Angaben zufolge zur Gründung der Band Kyuss inspirierte. So coverte Kyuss auf ihrem 1995er Album „And the Circus Leaves Town“ das Instrumental Catamaran. Das Musikmagazin Metal Hammer schreibt, dass Kyuss zwar Väter des Stoner Rocks seien, Yawning Man aber als die Großväter dieser Stilrichtung gelten müssten. Yawning-Man-Gitarrist Mario Lalli stand im Zentrum der Desert-Rock-Bewegung, und Gitarrist Josh Homme zählt ihn zu seinen stilprägenden Vorbildern. Zuletzt brachten sie 2019 das Studioalbum „Mecedonian Lines“ heraus. Jetzt kommt diese absolute Musik-Legende des Desert-Rock mit ihrem brandneuen Album „The Walk Of The Navajo“ erstmalig ins Oldenburger Cadillac.
Als Opener und Special Guest wird das Oldenburger Trio NAP den Abend gebührend eröffnen. Speziell für diesen Abend haben sich die drei schmerzlich vermissten Musiker nach sehr langer Schaffenspause wieder zusammengefunden, um die Highlights ihrer ersten Alben und wohl auch die eine oder andere Neukreation auf die Bühne zu bringen.