Daily Thompson
„Oumuamua“ ist der Name ihres zuletzt veröffentlichten Erfolgsalbums. Eigentlich der Name des ersten interstellaren Objektes in unserem Sonnensystem, das von einer Forschungsstation auf Hawaii entdeckt wurde. Ein zigarrenförmiger Himmelskörper, der im September 2017 gesichtet und anfangs hektisch als Alien-Raumschiff bezeichnet wurde. Das Artwork und der Song „Cosmic Cigar“ zeigen die Faszination der Band für diesen Gesteinsbrocken und seiner Geschichte – und natürlich eine gewisse Nähe zu Spacerock.
Zumindest lassen DAILY THOMPSON ihre Sounds gerne fliegen, schweben und abheben. Wer alte Kritiken liest, findet die Band jedoch in weiteren Schubladen. Indie-inspired Guitar-based Noise-Rock. Desert Blues. Fuzzrock, Stoner-, Space– oder Hardrock. Es gibt gar nicht genug Etiketten für diese Band und doch ist es so einfach: Wichtig ist, dass es „cool“ ist. Und so ist es bei DAILY THOMPSON auch und „Oumuamua“ ist cool!
Dass diese Band Qualität hat und in der Alternative Rock Szene eine feste Größe geworden ist, ist längst in Stone(r) gemeißelt. Lobhudelei gab es von allen Seiten. Ihr neues Album bringt die bewährte Mischung des Trios und überrascht mit neuen Stärken. Neben ihrem ausgefeilten Songwriting und einem Gefühl für Sounds, zeichnet die Band immer mehr die „doppelten Leadvocals“ aus und da „female Vocals“ im Rock dieses Härtegrades selten genug sind, ist hier ein weiteres Alleinstellungsmerkmal. Wenn zwei dermaßen ausdruckstarke Sänger*innen sich das Mikro teilen, hat das Extraklasse – und ein souveränes Grinsen für die Quoten-Diskussion inklusive.